Das Hilfswerk
Bei einem Ferienaufenthalt im Jahr 1990 in Mombasa/Kenia ist Elsa Amsler aus Kaisten/ Schweiz an einer Folklorevorführung von Schülern mit dem Lehrer, Pastor Dicksen, in Kontakt gekommen. Aus diesem zufälligen Kontakt hat sich eine langjährige Hilfstätigkeit entwickelt. Im unermüdlichen, persönlichen Einsatz für die Ärmsten der Armen in Kenia ist Elsa Amsler zur engagierten Kämpferin geworden.
Nach dem Motto «Hilfe zur Selbsthilfe» konnte sie in diesen Jahren den Bau von Brunnen, einiger Schulen, eines Waisenhauses sowie eines Spitals planen und verwirklichen. Auch konnte einige Container mit gespendeten Hilfsgütern aller Art (aus der Schweiz) nach Kenia geschickt werden. Unzählige Menschen durften so beispielsweise von Trinkwasser, Bildungsmöglichkeiten, praktischer Anleitung in Gartenbau, Nähkursen oder von medizinischer Hilfe profitieren. Damit wurde ihnen die Voraussetzung für ein menschenwürdiges Dasein gegeben.
Die Hilfsprojekte im Südwesten von Kenia, District Homabay, sind in diesen Jahren kontinuierlich gewachsen. Dank Spendengeldern von unzähligen Personen konnten in diesen abseits der Touristenströme gelegenen Orten zahlreiche Projekte umgesetzt werden. Das bisher grösste Projekt bildet ein Erstversorgungsspital in Ndisi bei Mirogi. In dem kleinen Gesundheitscenter mit 20 Betten kann Kindern, Frauen und Männer geholfen werden, die bisher nur wenig Chancen auf eine medizinische Betreuung hatten. Einen Schwerpunkt der Patientenbetreuung bilden gebärenden Frauen sowie die Therapie von Malaria- oder anderen Infektionskrankheiten. Schwangere werden vorgeburtlich betreut und beraten, Schlangenbisse können behandelt werden, da in einem Kühlschrank Antiserum gelagert wird, wie auch Impfdosen aller Art. Allgemein schwerere Fälle werden in vertrauenswürdige, grössere Spitälern der Region eingeliefert. Dafür konnte ein Ambulanzfahrzeug in Betrieb genommen werden. Lange Zeit hat die Elsa-Amslerstiftung die Löhne der Spitalangestellten übernommen und das Projekt so lange unterstützt bis es Selbsttragend wurde. In diesem Gesundheitscenter arbeiten heute auch Mitarbeiter der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ und bieten ihre Dienste dort an. Für die Menschen in dieser abgelegnen Region, ist es ein grosser Segen und eine enorme Erleichterung, dass die Elsa-Amslerstiftung ihnen die Gesundheitsversorgung nährgebracht hat, eine Strassenerschliessung ermöglichte, ihre Schule restaurierte und so an Wichtigkeit diazugewonnen hat. Nun hat der Statt auch eine Stromversorgung bis Ndisi gezogen.
Um all diese Arbeit nicht nur aus der Ferne unterstützend zu begleiten, verbringt Elsa Amsler jährlich mehrere Wochen in Kenia (District Homabay). Sie überzeugt sich immer wieder, ob abgeschlossene Projekte weiter laufen und was aktuell von Nöten ist. Sie kontrolliert laufend, ob Bauprojekte clever geführt werden und wie von ihr geplant umgesetzt werden.